Newcomer Trophy 2024

Deep Glenn Grace

Heimspiel in der Heide – NCT 2024 in Luhmühlen
Die Newcomer Trophy (NCT) ist ein einmal jährlich stattfindender Workingtest für alle Hunde bis 30 Monate die ein „Sehr gut“ auf einem WT A erreicht haben. Die Retrieverjunghundemeisterschaft des
DRC sozusagen. Für mich ist die NCT immer eins der ersten Ziele mit meinen Hunden. In 2019 durfte ich mit meiner Hündin Deep Glenn Grace (Suri) an der NCT teilnehmen und bin dafür weit in den
Süden nach Backnang gereist. Umso froher war ich, als ich hörte, dass die NCT in diesem Jahr inLuhmühlen ausgerichtet wird. Für mich ein Heimspiel, wohne ich doch ganz in der Nähe im Heidekreis.
Und mit der Quali hatte es zum Glück auch geklappt. Meine 22-Monate alte Hündin Carnochway Scotland (Scottie) hat auf ihren letzten drei WTs Ende Juli/ Anfang August eine schöne Arbeit gezeigt
(bzw. sehr gute bis vorzügliche). Und trotzdem war ich am Morgen der NCT aufgeregt! Der Tag begann aber so schön entspannt und ich freute mich viele bekannte Gesichter zu sehen, sodass die
Aufregung ganz schnell wieder verflog.
Dann ging es auch schon los: Norbert Theuerkauf (PL), Annette Präkelt, Simone Hahn, Michael Brühl und Eveline Schlösser begrüßten uns und wir gingen ins Gelände. Scottie arbeitete zuverlässig, war
brav am Bein, markierte sehr gut und bei drei der fünf Aufgaben bekamen wir ein großes Lob von den RichterInnen und/ oder ZuschauerInnen. Ein tolles Gefühl! Ich wusste aber auch, dass wir in zwei
der Aufgaben wahrscheinlich ein paar Pünktchen verloren haben. Ich dachte also: eine top 10 Platzierung könnte es werden, aber aus den Platzierungen sind wir bestimmt raus. Die Hauptsache
für mich war: es machte wirklich Spaß mit meiner Scottie! Ich freute mich total, dass sie ihren Trainingsstand auch in fremden Gelände mit mehr Ablenkung etc. abrufen konnte.

Die Aufgaben waren allesamt sehr fair. Es wurde die Markierfähigkeit der Hunde in verschiedenem Bewuchs geprüft. Gute Fußarbeit wurde abgefragt und hier im Besonderen das Mitdrehen am Bein.
Eine kleine Suche und eine Wasseraufgabe waren auch dabei. Das Gelände des Lünecups bietet viele Möglichkeiten die Hunde in Wald, Wiese, Heide, Wasser etc. zu testen und die RichterInnen haben
dies gut ausgeschöpft.

Als dann die Siegerehrung statt fand freute ich mich sehr mit dem 3.-Platzierten Rainer Scesny und der 2.-Platzierten Anne Bezdicek. Als dann aber Scottie und ich für den 1. Platz mit 96/ 100 Punkten
aufgerufen wurden, konnte ich es selbst gar nicht glauben. Meine Scottie hat die NCT gewonnen!! Die Freude und Dankbarkeit war riesengroß! Gleichzeitig auch die Dankbarkeit, dass ich nicht bei
dem schweren Stechen um den 2. Platz antreten musste. 😉

Dank vor allem an die fleißigen Organisatoren Malte Benien und Dirk Radke, sowie an ihr großartiges Team! Dank aber auch an die RichterInnen und alle die den Tag so schön gemacht haben. Vor allem
auch ein großes Danke an Gerd Bothmann für diesen ganz besonderen Pokal. Ein persönliches Dankeschön möchte ich an meine Frau Stella und an meine Freundin Cordu richten: vielen Dank für
eure geduldige Hilfe, euren Rat und eure guten Trainingsideen! Und zu guter Letzt eins meiner Lieblingszitate von John Halsted: „ The more I train, the luckier I get!“

Julia Steinbrück mit Carnochway Scotland

Und für die Nerds unter euch hier die Aufgabenbeschreibungen in Kurzform:
NT: Wir starteten mit einer Wasseraufgabe bei NT. Ein Mark flog auf eine Insel, dann umdrehen und
Fuß gehen, aufs Mark schicken. Es wurde ein Dummy nachgelegt auf das man anschließend schicken
durfte.

SH: Kleine Suche direkt vor einem im Farn/ Brombeeren, anschließend ein Mark hinter dem
Suchengelände auf der platten Wiese.

MB: Michaels Aufgabe war etwas tricky. Es fand zuerst ein Treiben rechts vor einem in der Heide
statt und einige Schüsse fielen. Direkt im Anschluss gab es links am Waldrand einen Schuss und ein
Mark fiel. Dann den Hund vom Mark wegdrehen und in das Treiben schicken, anschließend das Mark
arbeiten.

AP: Es fielen zwei Marks in ungefähr den gleichen Bereich in einem lichten Waldstück mit
Heidebewuchs. Nach Freigabe durfte man den Hund schicken. Anschließend 90° drehen und Fuß
gehen bis zu einem Stab. Dann von der neuen Position in die gleiche Area schicken (es lagen noch
zusätzliche Dummies drin).

ES: Ein Mark fiel in die Heide, die Schwierigkeit war, dass der Schütze links stand und der Werfer in
einiger Entfernung davon rechts. Dann Fußgehen und erneut Schuss und Mark in einen
Altgrasstreifen.